Zum Festival nach Wuppertal, gleich 'n Reim zum Intro, und dann wurden wir auch schon von Menschenmassen erschlagen. Haus der Jugend klingt ja eher moderat, aber die Örtlichkeit ist ein Riesenklotz. Es handelt sich dabei um einen Fest- und Veranstaltungsbau, mit Säuleneingang, einem echten Kassenhäuschen mit echtem ca. 50-jährigen Kassierer, schräg. Soweit der erste Eindruck. Im Inneren, nachdem wir mit 'ner viertel Stunde Wartezeit vor den Kassen und 'nem Haufen Drängler hinter uns endlich reinkamen, mussten wir uns zwei Etagen hochkämpfen bis wir an einem Saal, der, mindestens so groß wie der im Lindenpark, mit einem buntgemischten Getümmel von Leuten gefüllt war. Sooo groß ist das hier also. Nach dem ersten Check zur Versorgungslage, blieb dann allerdings nur festzustellen, daß nur zwei kleine Theken aufgebaut waren, eindeutig zu wenig. Kommen wir nun zum Konzert. Für diesen Abend waren eigentlich nur MONKEY SHOP und MR. REVIEW angekündigt. Den Opener machte allerdings eine Wuppertaler Band, die BEERDRINKING CAVEMEN FROM MARS . Hinter diesem obskuren Namen verbirgt sich eine neue, junge, 9 (oder mehr oder weniger ???) Jazz-Skater-US-Generation???-Ska-Band. Interessante Mischung die auch einen gewissen Roots-Einschlag nicht vermissen ließ, schau'n wir mal was da noch nachkommt. Wer mehr weiß möge doch mal mailen. Nach einer kurzen Pause betraten dann MONKEY SHOP die Bühne. Ich war sehr gespannt auf diesen Auftritt da ich das Glück hatte die Kölner vor etwa zwei Jahren in der Glocksee, vor BLECHREIZ war das glaube ich, zu sehen und da waren sie richtig geil. Der Sound im Saal hatte sich leider seit den CAVEMEN nicht sonderlich verbessert, es klang einfach ziemlich mies. Nun gut, das kann ja mal. Aber leider waren MONKEY SHOP auch nicht so prickelnd, um den Sound vergessen zu können. Schade eigentlich. Außer den meisten Songs ihrer ersten CD kamen einige 2TONE-Klassiker zum Zuge. Aber irgendwie waren, vielleicht auch weil der Sound so schlecht war, weder Bühnenpräsenz noch das Zusammenspiel richtig überzeugend, sorry folks. Der dritte Act des Abends waren dann schließlich MR. REVIEW . Finest Dutch Ska. Okay, eigentlich bin ich ja mehr von der oldtime/rocksteady-Fraktion, aber REVIEW waren wirklich TOP ! Spaßiges Detail am Rande, diesmal an der Gitarre mit BEATBUSTER Unterstützung. Sauber. Bei denen hat der Sound dann auch endlich gestimmt, ham 'se auch ge#ickt eingeschädelt, waren nämlich wenigstens zweimal bei den ersten beiden Band an der Mische und haben ihre Vorstellungen kundgetan. Und bevor ich jetzt noch aufzähle welche Stücke sie gespielt haben, geht doch beim nächsten Gig selber hin. Es ist garantiert lohnenswert. Aber wundert Euch nicht wenn auf einmal Stagediving auf Ska-Konzerten angesagt ist.... Also, Augen aufhalten und hingehen wenn's mal wieder soweit ist !!!! |